Geschichte der Schule

Der Weg von einer eigenständigen Hauptschule und einer eigenständigen Realschule zu einer verbundenen Haupt- und Realschule mit Förderstufe bis hin zur Mittelstufenschule 2021 / 2022.

1966, Standort Fritzlar

1962 wurden die Gebäude der heutigen AFS von der damaligen Grund- und Volksschule mit Mittelschulzug bezogen.
1966 wurde die Mittelpunktschule als eigenständige Hauptschule gegründet und erhielt ihr eigenes Gebäude.

1994 - 1997, Die Anne-Frank-Schule Fritzlar entsteht

1994 erhielt die neue Schule den Namen Anne-Frank-Schule.
1997 entschied sich die Schulgemeinde für einen Umzug in die Gebäude der ehemaligen Realschule am Berliner Platz.

2021, Mittelstufenschule Fritzlar

Mit Beginn des Schuljahres 2021/2022 sind wir die erste und einzige Mittelstufenschule im Schwalm-Eder-Kreis.

1962 wurden die Gebäude der heutigen AFS von der damaligen Grund- und Volksschule mit Mittelschulzug bezogen.

1966 wurde die Mittelpunktschule als eigenständige Hauptschule gegründet und erhielt ihr eigenes Gebäude.

1983 erhielt die Hauptschule im Rahmen der flächendeckenden Einführung der Förderstufe im Schwalm-Eder-Kreis eine solche mit den Klassen 5 und 6.

1986 wurden beide Schulen zu einer Haupt- und Realschule mit Förderstufe zusammengelegt.

1988 konnten die Gymnasien wieder 5. Eingangsklassen anbieten. Dies wirkte sich in zurückgehenden Schülerzahlen für unsere 5. Klassen aus und führte dazu, dass in Englisch und Mathematik die A-B-C-Differenzierung aufgegeben und durch das E/G-Modell abgelöst wurde.
1994 erhielt die neue Schule den Namen Anne-Frank-Schule.

Die drei Schulformen waren zwar organisatorisch verbunden, aber nach wie vor räumlich getrennt. Diese Situation war nicht befriedigend, weil dadurch verschiedene Probleme auftraten, wie z.B. Zeitverluste durch lange Wege zu den Klassen, Lehrerzimmer an zwei Standorten und doppelte Fachräume und Büros. Hinzu kam, dass einige Gebäude am Berliner Platz auch noch von Klassen der KHS belegt waren.

Ziel war es, die Anne-Frank-Schule räumlich an einem Standort zu vereinen.

1997 entschied sich die Schulgemeinde nach längeren Diskussionen und Abwägen der Vor- und Nachteile für einen Umzug in die Gebäude der ehemaligen Realschule am Berliner Platz. Ausschlaggebend war u.a. das größere Raumangebot in diesem Bereich. Der Umzug erfolgte im Sommer 1997.
Heute besuchen die Anne-Frank-Schule ca. 400 Schüler in 20 Klassen. Sie werden z. Zt. von 39 Kollegen/innen unterrichtet. Die Jahrgangsstufen sind in der Regel in der Förderstufe zwei- bis dreizügig, in der Hauptschule zwei- und in der Realschule zwei- bis dreizügig.
Anne Frank wird am 12.6.1929 in Frankfurt am Main geboren. Sie hat noch eine drei Jahre ältere Schwester Margot. Die Familie Frank war jüdischen Glaubens.

Nach der Machtergreifung Adolf Hitlers beschließt die Familie, 1933 in die Niederlande zu gehen. Vater Otto Frank eröffnet eine Firma in Amsterdam.

Doch auch in den Niederlanden werden die Juden nach dem Einmarsch deutscher Truppen im Jahre 1940 verfolgt. Es droht ihnen die Deportation in Arbeits- oder Konzentrationslager. Deshalb versteckt sich die Familie Frank am 6. Juli 1942 gemeinsam mit der Familie van Pels (in Annes Tagebuch "van Daan" genannt) im Hinterhaus an der Prinsengracht 263.

Das Haus gehört zu dem Gebäude, in dem sich Otto Franks Firma befindet. Im November kommt ein weiterer Bewohner, der Zahnarzt Fritz Pfeffer (in Annes Tagebuch "Albert Dussel" genannt) dazu. Die acht Untergetauchten werden von Freunden und Mitarbeitern mit allem Notwendigen versorgt.

Am 4. August 1944 dringt die Gestapo im Hinterhaus ein. Das Versteck ist verraten worden. Nach der Entdeckung kommen die Untergetauchten zunächst in ein Sammellager in den Niederlanden und werden dann nach Auschwitz verschleppt.

Frau Frank stirbt in Auschwitz an Entkräftung, Herr van Pels wird dort in der Gaskammer ermordet. Der Zahnarzt stirbt im KZ Neuengamme in Hamburg. Anne und Margot werden nach Bergen-Belsen deportiert und sterben beide kurz nacheinander im März 1945 an Typhus. Auch Frau van Pels stirbt in Bergen-Belsen, ihr Sohn wird von der SS verschleppt, als sich russische Truppen dem Lager Auschwitz nähern. Otto Frank überlebt als einziger die Konzentrationslager.

Im Juni 1945 kehrt er nach Amsterdam zurück. Während der beiden Jahre im Versteck führte die damals 13-jährige Anne Frank ein Tagebuch in holländischer Sprache. Es wurde von den Freunden, die Familien im Hinterhaus der Prinsengracht versorgt hatten, unter Büchern gefunden und aufbewahrt, bis es Herrn Frank übergeben werden konnte.

Das Tagebuch wurde inzwischen in mehr als 55 Sprachen übersetzt.